Dienstag, 27. Januar 2015

Kreuzspinne vs. Zitterspinne

Da das Angebot an Fliegen derzeit auf null zurückgegangen ist, spielte ich schon lange mit dem Gedanken meiner Kreuzspinne einen Artgenossen in's Netz zu werfen, um deren Überleben zu sichern. In der Wohnung findet sich ab und an immer mal wieder eine Zitterspinne...

Zur Einführung, hier nochmal ein Bild von meiner Spinne: http://justflexos.blogspot.com/2014/12/ich-konnte-bei-der-jahreszeit.html

Ich fing also die Zitterspinne im Glas und kippte sie von oben in das Netz meiner Kreuzspinne. Geistesgegenwärtig und sowohl zur Überraschung der Kreuzspinne, wie auch zu meiner eigenen Überraschung fand sich die Zitterspinne unheimlich schnell im Netz zurecht und setzte zur Flucht Richtung oberen Befestigungsfaden, zu meinem DVD Regal hin an. Mit ihren langen Beinen und dem leichten Gewicht schien sie geradezu mehrere Netz-Maschen gleichzeitig zu nehmen, während die runde Kreuzspinne sich doch eher von Steg zu Steg bewegte.

Mit vereinzelten Zögerpausen kam die Kreuzspinne nur langsam vorwärts und unter ihrem hohen Gewicht wogte das Netz hin und her, was dazu führte, dass die Zitterspinne vor Erreichen des rettenden DVD Regals in's untere drittel des Netzes fiel. Aber was war das? Offensichtlich völlig im Kampfrausch kletterte die Kreuzspinne noch weiter in die Richtung des oberen Befestigungsfadens ohne zu realisieren, dass sich dort gar keine potentielle Beute mehr befand.

Die Zitterspinne hingegen war auch hier wieder souverän und offensichtlich in ihrem Element. Anstatt sich zu verheddern strebte sie nun den unteren linken Befestigungsfaden an. Die Kreuzspinne versuchte hinterher zu eilen. Doch wieder zögerte sie, während die Zitterspinne gemächlich Richtung der HDMI Kabel an meinem Fernseher kletterte, an denen der untere Befestigungsfaden des Netzes angebracht war.

Mittlerweile war die Kreuzspinne auch am südlichen Befestigungselement angekommen, dort verharrend und feststellend, dass die Zitterspinne bereits uneinholbare 20 Zentimeter entfernt sicher zwischen den Kabeln hockte.

Ich verließ den Schauplatz. Beim nochmaligen nachschauen sah ich, dass die Zitterspinne unauffindbar getürmt war. 3 Minuten später befand sich die Kreuzspinne gedemütigt und verärgert wieder in der Mitte ihres Netzes. Geschlagen und vorgeführt auf eigenem Terrain. Das war Pech. Better Luck next Time...

Samstag, 24. Januar 2015

Faszinierend - Erschreckend - Belustigend: Robotik



Roboter sind seit jeher eng verknüpft mit Science Fiction Geschichten, Comics und Filmen.
Meine persönliche erste Erinnerung an einen "Roboter" ist "Maximilian" aus dem 1979er Spielfilm "Das Schwarze Loch". Als 4 oder 5 jähriger Bub hat mich das fasziniert. Eine Maschine, die wie ein Mensch handeln kann. So etwas wollte ich natürlich auch haben.

Also bekam ich zum nächsten Fest einen Spielzeugroboter. Google sei Dank, kann ich das exakte Modell hier verlinken:

http://www.blechroboter.de/info/galerie/dickieroboterrauch.html

Der Roboter konnte auf glattem Boden auf kleinen Rollen fahren. Fuhr er gegen einen Schrank oder ein anderes Hindernis, setzte er ein Stück zurück, lenkte ein und fuhr dann weiter. Beim drücken auf den Knopf auf dem Kopf sagte er einen von zwei vorprogrammierten Sätzen. Ebenfalls konnte man ihm Gegenstände, wie Bleistifte in die Zangenhände klemmen und ein Spezialöl einfüllen, damit Rauch aus seinem Mund kam.

Alles schön und gut. Zumindest das Design entsprach dem, was meiner damaligen Meinung nach einen Roboter ausmachte. Aber schlussendlich blieb es nur ein Spielzeug. Ernüchternd war jedoch, dass die Realität offensichtlich anders aussah, als die Fiktion. Einen autonom handelnden, humanoiden Roboter schien es wohl nur im Film zu geben.

Gestärkt wurde diese Ernüchterung auch, als bei der Sendung mit der Maus einmal ein Industrieroboter gezeigt wurde. Dort wurde erklärt, dass der Roboter lediglich aus einem Greifarm bestand und beispielsweise Schweißpunkte setzte. Die Enttäuschung stieg noch weiter, als Armin Maiwald und der Werksleiter der Fertigungshalle, in der der Roboter seinen Dienst verrichtete erklärten, dass der Roboter erst programmiert werden müsse, damit er etwas tun kann. Von selbst wisse er nichts.

Hin und wieder sah man in seinen Kindertagen mal in einer Doku einen Roboterarm, der meinetwegen zeichnen oder Schach spielen konnte. Aber menschgroße Metallkolosse wie in Nummer 5 lebt, bzw. "gibt nicht auf", Terminator, ED-209 aus Robocop, R2-D2 aus Star Wars oder gar Androiden wie Data aus Star Trek oder Bishop aus den Alien Filmen schienen für immer Fiktion. Ganz zu schweigen von bemannten Robotern wie Ramrot aus Saber Rider oder den Mechs aus dem Battletech Universum, respektive den Mechwarrior und Earthsiege Spielen - von denen ich leider keines wirklich oft spielte. Künstliche Intelligenz schien mir noch am ehesten in Computer oder Video Spielen anzutreffen zu sein.
 
Die trashige Fernsehserie "Robot Wars", in denen Bastler ihre selbst gebauten, ferngesteuerten Fahr-Roboter gegeneinander kämpfen ließen, war auch bald ausgelutscht weil schlussendlich der Kampf dadurch entschieden war, wenn das gegnerische Fahrzeug umgeworfen werden konnte. Wer das Konzept damals verstand baute also ein keilförmiges Fahrzeug, welches den Gegnerischen "Roboter" unterfuhr und somit aushebeln konnte.


Mit dem Sony Roboter Hund Aigo, den um diesen Zeitraum stattfindenden Roboter Fußball Meisterschaften gelangte das Thema nochmal ganz kurz in meinen Fokus. Konnte mein Interesse nicht wecken.


Um den Artikel etwas abzukürzen... Ich habe auf YouTube (nach langer Abstinenz zu diesem Thema) einmal nach aktuellen Roboter Projekten gesucht und zwei (meiner Meinung nach sehr interessante) Compilations verschiedener militärischer und ziviler Roboter Forschungsprojekte gefunden. Und ja: Endlich hält die Zukunft der Science Fiction Filme Einzug in die Realität. Die Roboter können gehen, springen, auf die Umwelt reagieren, sind menschengroß. Stellenweise noch etwas holperig auf den Beinen, stellenweise in ihren Bewegungen aber gespenstisch nah an den Maschinen aus den Spielfilmen. In jedem Fall jedoch faszinierend. Viel Spaß beim anschauen...


Der obige Film behandelt Roboter für den militärischen Einsatz.



In diesem Film werden einige der militärischen Roboter nochmals behandelt. Darüber hinaus aber auch einige Service Roboter, wie der Honda Asimo oder Forschungsroboter wie der Mars Rover Curiosity.

Sonntag, 18. Januar 2015

Naturgewalt - Kurzfilm von Flavio Simonetti

Flavio Simonetti, ein Fitness YouTuber der (wie eine Hand voll andere) auf YouTube Tipps zu Ernährung und Training gibt und versucht auf diesem Wege sein Fachwissen in einem Trainingsprogramm an die Zuschauer zu bringen, erfüllte sich einen Wunsch und nahm Geld in die Hand um mit "Naturgewalt" als ausführender Produzent und Darsteller einen äußerst gelungenen Kurzfilm herauszubringen.

Mir hat das Ergebnis der harten Arbeit des Teams sehr gut gefallen und natürlich liegt Flavio auch viel daran, dass der Film von möglichst vielen Leuten gesehen wird. Von daher: Gucken, liken, teilen (was ich hiermit mache)... Viel Spaß beim schauen.




Samstag, 17. Januar 2015

Peggy Perfect - Ein Besenset für 5 Euro?

Im Bauhaus an der Kasse fiel mir letztens ein Teleskopstiel mit Besen und Kehrset in die Hände. Schön in einer praktischen Transportverpackung und für günstige 5 Euro relativ verlockend. Bleibt abzuwarten, ob das Set auch etwas taugt.


 Auf der Verpackung ist ein "Quality Index" angegeben. Der Hersteller Peggy-Perfect bewertet sein Produkt mit drei von fünf möglichen Sternen und verspricht "Qualität aus dem Schwarzwald seit 1873".

Beim Betrachten des Sets ist leicht zu erkennen, dass es weniger für die wöchentliche Bürgersteig- und Hofreinigung als vielmehr zum Kehren in einer Werkstatt, einem Treppenhaus oder Balkon oder als "kleinen Besen für den Nachwuchs" zum Einsatz kommen sollte, will der Käufer denn lange etwas davon haben.

Ich konnte das Set keinem Lagzeittest unterziehen, aber hier die ersten  Eindrücke:

  • Die Borsten vom Handfeger sind relativ weich und dünn bsetzt. Die Borsten vom Besen sind ebenfalls nicht ganz von der Stärke, die man von einem Straßenbesen gewohnt ist. 
  • Die Borsten sitzen fest und haben einen ersten leichten Zugtest überstanden.
  • Die Fassung für den Teleskopstab mit 130 cm Länge sitzt fest im Besen und besteht aus stabilem Kunststoff.
  • Das Holz im Besen ist durch die Kraft mit der die Fassung eingepresst wurde an der Seite leicht gesprungen. Ob der gesprungene Besenkörper Auswirkungen auf die Verwendung hat, kann ich nicht sagen.
  • Generell machen Handfeger und Besen einen hochwertig verarbeiteten Eindruck. 
  • Die Schaufel liegt mit ihrer Kante plan auf dem Boden auf und ist stabil. Es sei geraten, sie mit leichtem Schmirgelpapier etwas zu entgraten, da sie an manchen Stellen doch scharfkantig ist.
  • Der Teleskopstab ist stabil. Die Kunststoffkomponenten sind ordentlich verarbeitet. Das Material macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Die Arretierung des Teleskopstabs ist überraschend Stabil.


Für meinen Verwendungszweck -nämlich zum gelegentlichen Fegen des Balkons- ist das Set schätzungsweise gut geeignet und durch den Teleskobstab leicht zu verstauen. Die Verarbeitung ist für den Preis ordentlich und ich rechne nicht damit, dass der Besen bereits nach wenigen Anwendungen das zeitliche segnet. Falls an einem ersten Anwendungsbericht im Frühjahr Interesse besteht, gerne ein "+1" da lassen.

Webseite der Herstellers: http://www.peggy-perfect.de/


Mittwoch, 14. Januar 2015

Pfannkuchen mal anders - Wenn es einmal schnell, gesund und nahrhaft sein muss

Belegter Pfannkuchen


In der Regel koche ich ja für mehrere Tage vor.
Manchmal komme ich aber in die Situation, dass ich was schnelles machen will und nicht unbedingt zur Tiefkühl Pizza greifen möchte. Ebenfalls sollte es ja auch halbwegs gesund sein und wenn ich schon so wenig Zeit für Sport habe, den selbigen zumindest unterstützen und nicht das letzte Training durch Unmassen an gesättigten Fettsäuren, Zuckerzusätzen zunichte machen.

Ich suchte aber dennoch nach etwas, das...
  • schnell zubereitet ist
  • für eine Weile satt macht
  • dennoch gesund ist

Deswegen beschloss ich seinerzeit einfach einen Pfannkuchen zu machen und diesen, statt mit Marmelade oder Zucker und Zimt zu bestreuen und zusammengerollt zu verzehren als eine Art "Pizzaboden" zu verwenden und zu belegen.

Fertig sieht das dann wie folgt aus:




Zutaten:


Für den Teig:
  • 1 Ei (60 bis 70 g)
  • 60 bis 70 g Mehl
  • 60 bis 70 g fettreduzierte Milch
  • 1 gehäufter Löffel Leinsamen
  • Salz
 Für den Belag (kann je nach Belieben variiert werden):
  • 90 bis 100g körniger Frischkäse
  • Ein paar Zucchinischeiben
  • Etwas Paprika
  • Grüne Bohnen
  • Eine Hand voll Chicorée Blätter


Zubereitung:


Die Bilder zeigen recht übersichtlich, wie vorgegangen werden kann:


Wie in der Zutatenliste beschrieben: Mehl, Milch, Ei, Leinsamen, Salz für den Teig. Während die Pfanne unter etwas Zugabe von Öl erhitzt, können die Zutaten in einer Schüssel zu dem Teig vermengt werden.


 In dieser Zeit können auch die Zutaten für den Belag vorbereitet werden. Auf dem Bild die Zucchini, gekochte Bohnen (keine rohen !!!), Paprika und Chicorée.


 Das Gemüse kann bei Bedarf in der Pfanne mit Deckel kurz angedünstet werden. Mit etwas Salz würzen. Der Chicorée schmeckt mir frisch besser als gedünstet. Deswegen blieb er frisch.


 Nachdem das Gemüse aus der Pfanne ist, kann der Teig hineingeleert werden - und zwar komplett. Daraus entsteht dann ein relativ dicker und lecker teigiger Pfannkuchen. Natürlich von beiden Seiten anbraten - ggf. mehrmals wenden.


 Als Grundlage mit dem Frischkäse bestreichen.


 Gedünstetes Gemüse darauf verteilen.


Am Schluss noch den knackigen Chicorée darüber verteilen und nach Belieben würzen.


Zur Wahl der Zutaten und Variationen:

Ich bediene mich in der Regel einfach dessen, was ich gerade da habe. Anstatt des Frischkäses kann beispielsweise auch ein Quark verwendet werden. Wer es etwas fettiger will kann dünn Mayonaise verwenden oder eine Avocadocreme. Hauptsache man bestreicht den Pfannkuchen später mit einer art Grundlage.
Der Frischkäse eignet sich eben, weil er kein Fett hat, dafür aber relativ reich an Eiweiß ist.
Ebenfalls machen sich Tomatenscheiben darauf auch sehr lecker. Diese am besten auch kurz andünsten. Anstatt des Chicorée kann auch Ruccula verwendet werden. Auch wenn Chicorée in dem Sinne kein Salat sondern die Blüte einer Rübe ist, so verwende ich ihn in der Regel dennoch wie Salat. Zumindest ist Chicorée lange Haltbar, hat eine angenehm bittere Note und bringt neben der Frische auch ein klein wenig Kalium mit.

Die Leinsamen kann man gerne aus dem Teig lassen. Ich verwende sie dennoch häufig, da sie dem Teig später einen gewissen Biss verleihen und Omega-3 Fettsäuren beinhalten und -wie alle Kerne- Eiweißreich sind.

Natürlich kann auch beispielsweise Schinken oder (was durchaus - gerade mit dem Chirorée auch interessant schmeckt) eingelegter Bismarck Hering (nicht zu viel) verwendet werden.

Wenn der Beitrag gefallen hat, gerne ein +1 oder Like da lassen. 


Sonntag, 11. Januar 2015

Modellbahnausstellung des MEC in Herrenberg

Wie die vergangenen Jahre, so rührte mein Kollege auch letztes Jahr wieder die Werbetrommel für die im Januar stattfindende Ausstellung des Modelleisenbahnclub Herrenberg und Gäu e.v. http://www.mec-herrenberg.de/.

Zum vierten mal durften die Jungs und Mädels ihre Modellmodule einer größeren Öffentlichkeit präsentieren und aus den eigenen Vereinsräumen in die herrenberger Stadt- und Mehrzweckhalle ausströmen, um dort in den zwei Hallen ihre Modelle auszustellen.

Während in einer Halle ausschließlich N-Spur Module ausgestellt werden, finden sich in der zweiten Halle, die größeren Bahnen, sowie andere Modellbauthemen wie Dampfmaschinen oder der Märklin Metallbaukasten wider.

Während man selbst als kleiner Bub sicher eine Modelleisenbahn hatte und vielleicht auch das eine oder andere Haus gebastelt hat, fand man vielleicht nicht die Konsequenz oder Ausdauer, den Platz oder die Zeit selbst eine Bahn mit kleiner Landschaft aufzubauen. Somit verschwand die Märklin Bahn -zumindest bei mir- schon bald wieder auf dem Dachboden.

Dennoch ist es wahrlich ein schönes Hobby, welches in der Ausstellung spannend und liebevoll präsentiert wurde. Ebenso freundlich und fasziniert von ihrem Hobby, beantworten die Eisenbahnfreunde alle Fragen der Besucher. Wahrscheinlich die am häufigsten gestellte Frage dürfte sein: "Wie lange braucht man denn, für so ein Modell?" - worauf dann meist ein "Oooh, in Stunden kann man das nicht zählen." erwidert wird.

Führt man sich den Detailgrad (besonders der N-Spur Modelle) vor Augen, so wird auch der Hintergrund dieser Aussage schnell klar. Die Eisenbahn selbst rückt neben den detailreichen Landschaften, Stadtteilen und Bahnhöfen beinahe in den Hintergrund, weil es unzählige Kleinigkeiten und humoristische Situationen zu entdecken gibt und einige Häuser auch so modelliert sind, dass dort zu den Fenstern hineingespickt werden kann. Sozusagen ein in Modell gegossenes Wimmelbild.

Abgerundet wird das Event schließlich noch durch ein reichhaltiges Angebot an Kaffee, Kuchen und belegten Brötchen, durch deren Verkauf die Vereinskasse etwas Zufluss erhält.

Anbei ein paar Impressionen:


Bahnhöfe, Industriegebiete, Wohnsiedlungen werden sehr aufwändig modelliert.
 


 Ich finde nach wie vor die Löwenzahn Szene am lustigsten.


Ein kleiner Bauernhof.


 Wie erwähnt: Es gibt einiges zu entdecken.


 Im Gegensatz zur Panzerkaserne geben sich die Modellbauer selbst eher pazifistisch ;-)



Auch einige Randthemen des Modellbaus sind auf der Ausstellung zu finden.

Samstag, 10. Januar 2015

Hitzewelle im Januar

Mein Außenthermometer zeigte mir soeben 12,4 °C an und der Wetterbericht prognostiziert für heute noch Temperaturen von bis zu 16°C.
Das erinnert mich an das Jahr 2002, als wir im Wehrdienst bei genau so einem milden Januar Wetter einen Fahrzeugmarsch absolvierten.

Das war ein toller Ausflug. Im 5 Tonner stehen, aus dem Dach heraus schauen und mit der Kelle die Winkbewegung nachmachen, die der Mann im Fahrzeug vor uns vormachte - eingemummt in Helm, Schutzbrille und Dreiecktuch.

Mittags luden wir dann die Bierzeltgarnitur von der Ladefläche, hatten ein mehr oder weniger nahrhaftes Vesper aus dem EPA, Brot und Saitenwurst. Als Übung lernten wir, wie man die Abschleppstange anbringt, oder das Fahrzeug tarnt. Gegen Nachmittag fuhren wir dann, bei sich schon wieder senkender Sonne dem Standort entgegen.

Top!

Aber jetzt im Moment windet es gerade massiv, so dass man nicht mal die Wohnung lüften kann, ohne dass einem die Kalender von der Wand gerissen werden.
In diesem Sinne: Trotzdem nochmal das milde Wetter genießen. Ich denke gegen Ende Januar wirds nochmal sehr frostig.

Sonntag, 4. Januar 2015

Ein anstrengendes aber gutes Jahr 2014 war es - Wie es dazu kam...

Ich erinnere mich, dass ich in den Vergangenen Jahren immer den Jahreswechsel scheute, weil sich in meinem Hinterkopf noch irgendwo die nicht in Angriff genommenen Vorsätze des Jahresanfangs versteckten und mir ein schlechtes Gewissen machten, weil man stattdessen seine Zeit in irgendwelche Personen investiert hat oder sich über welche aufregen musste oder von der Arbeit so fertig war, dass man abends nur noch erschöpft auf der Couch verbringen musste.
Die andere Alternative war sich durch feiern und weggehen motiviert zu halten. Dann war der Fokus zwar auf was positives fixiert, was dann aber zur Folge hatte, dass ich auf 2013 zurückblickte und sagte: "Jaaaa, ich hab viel gearbeitet, nen paar nette Hobbies noch nebenher laufen lassen und war jedes Wochenende Feiern und hatte eine gute Zeit. Aber irgendwie stehen in meinem Regal immer noch viele ungelesene Bücher und auf meiner immaginären Task Liste listen sich noch immer zig Sachen, die ich mal in Angriff nehmen sollte - allem voran ein konsequentes Training, welches dank des "vielen" Feierns praktisch wieder auf den Nullpunkt zurückfiel.

Wie kann ich also nun behaupten "ein gutes Jahr 2014 war es"? Wie kann ich nun behaupten, dass meine sonst so umfangreiche "Vorsätze fürs neue Jahr" Liste nur noch den Punkt "Eigentlich genau so weiter machen wie in Jahr 2014" beinhaltet?

Tatsächlich hat sich ein gewisser Wechsel durchaus schon im Jahr 2013 angebahnt, als ich mir die zwei eBooks durchlas:

http://imgriff.com/serien/zen-to-done/

und

http://focusmanifesto.s3.amazonaws.com/FocusFree.pdf

Damals wurden mir die Bücher von den Kollegen nahegelegt, damit es mir möglich wird meine durch mein Aufgabengebiet stark fragmentierte Arbeit im Büro besser zu organisieren. Viel mehr als auf die Arbeit hatten diese Bücher aber einen Einfluss auf mein privates Leben. Aber großartig geändert hatte sich natürlich schlagartig noch nichts. Um die Prozesse, die in den Büchern beschrieben waren zu adaptieren, braucht es zum einen eine gewisse Zeit, zum anderen wurden die Themen darin auch durch andere Bücher oder ein Zeitmanagement Seminar, in das ich in der Firma eher zufällig hineingerutscht bin erst mal noch gefestigt und fanden dann teilweise auch erst verspätet Einzug in's Gedächtnis.

Neben dem Lesen hat mich tatsächlich mein Anfangs weit überzogen skizziertes Projekt "Sixpack antrainieren" geprägt. Körperlich habe ich in der Zeit durchaus Fortschritte im Gegensatz zu 2012 gemacht, auch wenn 2013 viele Liter Bier eher negativ auf das Training wirkten. Aber vom besagten Sixpack und den 12 % Körperfett bin ich noch weit weg, weil ich erst mal langsam auf ein Leistungslevel hochkommen musste, das der Durchschnittsbürger, der seine Jugend nicht ausnahmslos vor TV und Nintendo verbrachte durchaus schon von sich aus mitbringt und weil ich für Cardio Aktivitäten zugegebener Weise Anfangs noch zu faul war und stark vernachlässigte. Das merke ich jetzt halt trotz Muskelmassezuwachs eben zeitgleich auch am Speckbauch ;-)

Viel wichtiger als die physische Änderung, brachte das Thema Sport / Kraft Training eine mentale Entwicklung mit sich. Angefangen hat dies mit ein paar Trainings Motivationals von "Greg Plitt" auf YouTube, der dort reisserische Trainingsansprachen hielt, um so für sein Personal Trainingsprogramm zu werben. Von dort aus splittete sich das YouTube Angebot in allgemeine "Life Motivationals" und Channels von "Fitness Bloggern". Während ich die Life Motivationals ganz spassig und wirksam fand um morgens in die Gänge zu kommen und abends nach Feierabend bis 23 Uhr dennoch durchgehend produktiven Aktivitäten nachzugehen, statt vor dem Fernseher zu versacken.
Die Fitness YouTuber halfen mir hingegen natürlich einiges an Theorie über das Training zu erlangen. Da das Thema "Fitness" irgendwann erschöpft ist und die (Video)Blogger aber dennoch immer wieder nach neuem Content für ihren Kanal suchen, packen sie irgendwann einmal das Thema "Wie wurde ich eigentlich erfolgreich aus" und geben dahingehend Tipps, die man durchaus auch in sein Leben integrieren kann.

Und jetzt mag das manch einer, der mich persönlich kennt lesen und sagen "Ja, uhm. Was erzählst Du hier über Erfolg und Training?! Das übertriebene Ziel der Jason Statham Figur hast Du nicht erreicht! Du fährst einen Mittelklassekleinwagen, statt ein Auto zu fahren, welches ein Huftier im Emblem hat. Eine Freundin hast auch nicht und beruflich bewegst Du dich auch nur im Mittelfeld.

In der Tat sagt das eventuell so mancher. Aber in der Tat hab ich auch festgestellt, dass sich niemals die das Maul über einen zerreissen, die es selbst drauf haben, sondern allermeist diejenigen Personen, die selber nix bringen :-D

Jetzt in diesem Beitrag das aufzuzählen, was mich dazu bewegt zu behaupten, dass für mich das Jahr 2014 erfolgreich und mehr als nur zufriedenstellend war, sprengt die Grenzen des ohnehin schon viel zu langen Beitrags... Hauptsache ich kann zurückblicken und sagen: Es verlief tatsächlich im großen und ganzen so, wie es mir gefallen hast. Vielleicht schreibe ich mir das auch noch irgendwann mal hier zusammen um dann in 5 Jahren zurückblickend herzhaft darüber lachen zu können. Aber für heute möchte ich all denen, die gerade in letzter Zeit immer mal mit "Oooooh, alles läuft grad so scheiße und überhaupt. Bei mir läuft immer alles schief." auf mich persönlich zukommen, oder in den sozialen Netzwerken ihren Unmut zur Debatte stellen zumindest die obigen Bücher mal ebenfalls zum Anlesen empfehlen.

Samstag, 3. Januar 2015

Satire "Bitte-Teilen-IQ-Test"

Ja, jeder der im FB ein Konto hat, hat mal Bekanntschaft mit den spannenden Rätseln der Kathegorie "finde die 5 in SSSSSS5SSSSS" und ähnlichem gemacht.

Schon lange einmal wollte ich dafür eine Persiflage erzeugen...


Endlich hab ich mir die Zeit dazu genommen...

Onehundredandeiiiightyyyyy

Es gibt nicht viel zu berichten über dieses Ereignis. Dennoch fühle ich mich schier gar berufen ein paar Zeilen Header hier reinzuschreiben,...