Um es vorweg zu nehmen: "Ich - Einfach unverbesserlich 2", fand ich den besten "Minions Teil". Die Minions ohne Gru kamen da nicht ganz ran, sind für mich aber doch deutlich vor "Ich - Einfach unverbesserlich 1".
Der Film erklärt anfangs kurz, wer die Minions sind, was sie tun und was ihre Motivation ist - ihrem bösen Herrscher zu dienen. Nun kamen sie in die Situation, dass sie alle bisherigen Bösewichte vertrieben und somit deprimiert ein trostloses Dasein fristeten. Also erklärten sich die Minions Bob, Kevin und Stuart bereit einen neuen dienenswerten Bösewicht ausfindig zu machen und gelangten nach einer kurzen Seereise im England der 1968er - spielt also zeitlich gesehen vor "Ich - Einfach unverbesserlich 1". Dort finden die drei Minions sehr Schnell und durch Zufall zur Oberschurkin Scarlet Overkill. Diese beauftragt sie mit dem Stehlen der englischen Krone...
Dem Zuschauer wird hierbei ein kurzweiliges Katz und Maus Spiel geboten. Wer der Sprachen Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch mächtig ist, erfreut sich sogar die Minions deutlich besser zu verstehen als ich. Ebenfalls fanden auch hier wieder einige versteckte Anspielungen für erwachsene den Weg in den 3D Animationsfilm - typischer Weise. Also ein Spaß für die ganze Familie. Zwischendurch werden Slaptstick-artig die Versuche der restlichen Minions gezeigt, wie sie versuchen den drei Pionieren nach England zu folgen. Auch dies sorgt für Erheiterung.
Warum bewerte ich die "volle Dosis" Minions dann nicht so gut wie den zweiten Teil? Scarlet Overkill ist deutlich unsympatischer als Gru. In Teil 2 waren vor allem die mittlerweile pubertierenden Töchter lustig, die Gru zur Weißglut trieben. Die ganzen Superschurken und die Kämpfe gegen sie waren viel tiefgängiger und cleverer als die Hetzjagd nach der Krone.
Weiterhin stellte ich mir bei Minions manchmal die Frage, warum ich im Moment überhaupt eine 3-D Brille aufhabe. Bis auf vereinzelte Effekte wurde dieses Feature kaum genutzt.
Für mich also eine liebevolle und rasant inszenierte Verfolgungsjagt, der es aber etwas an Anspruch fehlt. Grüne Oger oder Spielzeug Cowboys mit Weltraumsuperheld als Buddy, zeigen wie es besser geht. Wer aber nur auf nen spaßigen Nachmittag mit den Kids aus ist, bekommt hier witzige Kurzweil im gehobenen Mittelmaß geboten.
Voriges Review: Terminator Genisys
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