Ich wachte wie gewohnt recht früh - irgendwann halb 8 oder 8 auf. Meinen Kumpel ließ ich weiter schlafen , weil der sollte ja konzentriert nach Hause fahren können. Ich nutzte die Zeit so lange für den letzten Hygiene Stationen Gang.
Der Zeltplatz war schon deutlich leerer, weil einige schon am Sonntag Abend ihre Sachen gepackt hatten. Ob und wie viele Flunky Ball Spiele zu dem Zeitpunkt stattfanden weiß ich nicht mehr. Aber eine Sache blieb mir in Erinnerung: Der Zaun zum Flugfeld war nun - trotz Security Bemühungen - endlich niedergedrückt worden und man musste nicht mehr komplett um diese Zaunzunge herumlaufen.
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Da lebte der oder das Pavilion noch :'-( |
Viel brauch ich da nicht mehr zu erzählen, wahrscheinlich bekomme ich durch die Verzögerung nicht mal mehr die Hälfte zusammen: Wie oft ich den Weg zum Auto lief, weiß ich nicht. Was ich trug, weiß ich auch nimmer. Lediglich an den Abbau kann ich mich erinnern, dann noch an die Verabschiedung vom Pavilion, welches leider nicht überlebte, sondern zurückgelassen wurde.
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Da lebte der Bollerwagen noch :'-( |
Da die Jungs zu faul waren mehrmals zu laufen, wurde alles was ging auf den Bollerwagen gepackt und festgezurrt. Diesem brach dann - in meiner Abwesenheit - irgendwann die Achse. Ich war froh, als wir endlich Richtung Heimat im Auto saßen, dann beim Burger King unterwegs noch nen Mittags Snack einwarfen und ich schließlich zu Hause angekommen endlich wieder ein Bad, ein von mir gekochtes, tiefgekühltes Nudelgericht und ein richtiges Bett hatte.
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Da hatte ich es trotz anfänglichem rumgememme überlebt :-D |
Fazit:
Ich hatte viele Erwartungen und Vorstellungen an das Festival. Hier eine kurze Zusammenfassung.
- Dankbar bin ich, dass das Motto "Jeder kann, niemand muss saufen" galt. Weil bei der Hitze 4 Tage schon mittags trinken, wäre mir nicht bekommen.
- "Je größer die Band und je größer das Festival, desto intensiver das Erlebnis." Das trifft nicht zu. Ich hatte bei Veranstaltungen mit 400 Zuschauern und kleinen Bands stellenweise genauso gute Laune, wie hier. Technisch und organsiatorisch ziehe ich vor den Veranstaltern meinen Hut. Das Erlebnis einige der großen Bands zu sehen war beeindruckend.
- Schwabenherz blutet, weil 30 Euro Dosenpfand in den Müll geworfen, ein noch intaktes Pavilion zertreten, der Bollerwagen wegen Überfüllung zusammenbrach und mein 6,66 Euro teurer Festival Stuhl nach seinem ersten Festival Einsatz schon kaputt war.
- "Der Preis von 208 Euro für das Ticket ist überzogen!" - Falsch! Meiner Meinung nach ist der Preis definitiv gerechtfertigt.
- "Auf Festivals kann ich nicht schlafen." - Falsch! Das trifft nur auf die 1. Nacht zu.
- "Man muss schon am Mittwoch anreisen" - Teilweise richtig. Platztechnisch empfiehlt es sich. Mich hat der gammlige Donnerstag aber echt dermaßen angekotzt. Da hatte ich nur wenig Spaß.
- Die besten Acts waren für mich "Die Toten Hosen" und die "Foo Fighters".
- Größte Enttäuschung: "Bad Religion", "Lamb of God" und "A day to remember".
- Leider zur Hälfte verpasst, weil ich zu spät kam: "Donots", "Zebrahead" und "Kraft Klub".
- Leider verpasst, weil ich mich nicht genug informierte: "Slash".
- Dankbar, diese Band nach all den Jahren gesehen zu haben: "Papa Roach"
- Bester non Rock Act: "K.I.Z."
- Gigs, die ich leider verpasst habe, weil sie zu früh oder spät kamen: "Sondaschule" und "Asking Alexandria".
- Gigs die alle voll gefeiert hatten, ich aber nur "ganz ok" fand: "Deichkind" und "Slipknot".
- "Heißt einmal RAR nun, dass Du auch die ganzen anderen größeren Festivals besuchst?" - Ich glaub weniger...
Die Antwort: "Die Möglichkeit besteht. Alleine schon wegen Tenacious D, und dem Prince of Darkness müsste man eigentlich hin."
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