Der Trailer, den ich vor einigen Monaten schon auf französisch (Gott sei Dank verstand ich da nichts) gesehen hatte, stimmte mich vorab jedenfalls positiv. Die Gallier sind nunmehr nicht mehr gezeichnet, sondern gerendert. Im Trailer fiel jedoch gleich auf, dass es dem Charme keinen Abbruch tat. Weil es schießt einem unweigerlich ein "Cool, irgendwie neu - aber dennoch wie früher" durch den Kopf.
Es sei nicht zu viel Verraten, wenn ich sage: Der Film ist aufgebaut, wie auch die anderen Asterix Geschichten. Zu meiner Schande muss ich gestehen, noch keinen der Comics gelesen zu haben. Jedenfalls: Caesar hat wie gewohnt einen Plan das gallische Dorf zu erobern. Dieser scheint anfangs zu greifen, wird dann aber vor seiner Erfüllung vereitelt. Wie gewohnt.
Wie gewohnt ist auch der Humor. Harmlos, nett (im Sinne von freundlich), sich selbst auf die Schippe nehmend. Würde mir dieser Humor in einer Zeit, in dem ich mich köstlich über den geschmacklosen und recht harten Humor von Seth MacFarlane amüsiere überhaupt noch gefallen? Die Antwort lautet: Jawohl. Das alte Rezept mit den Wildschweinen, Obelix der nie seinen Zaubertrank bekommt, Troubadix dem jegliche Vorstellung seiner Musik unterbunden wird, die Legionäre die mit ihrem Centurio diskutieren, statt seine Befehle auszuführen und die Zankereien zwischen Majestix und Gutemine funktioniert auch heute noch. Sind sogar sehr erfrischend und es ist erfreulich nach all dieser Zeit wieder etwas derartiges zu sehen.
Wer die alten Filme mochte, macht bei Asterix im Land der Götter nichts falsch, sondern erlebt kurzweilige 86 Minuten 3D Animationsfilm. Natürlich kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber eine würdige und gelungene Portierung der Gallier in die dritte Dimension.
Der oben verlinkte Trailer Verrät so ziemlich den ganzen Film. Wer sich also nicht spoilern will, sollte den nicht schauen, sondern auf den Link Teaser darunter klicken.
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